Gemeinde Burg-Reuland
Ostbelgien

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Lengeler

Das idyllische Eifeldörfchen Lengeler, liegt umgeben von Feldern und Wäldern nur einige hundert Meter von der Hauptverkehrsstraße N62,
die in Richtung Luxemburg führt.

Das Dorf Lengeler liegt im Tale des Walhauserbaches.

In dem Dorfnamen ist der lateinische longus oder das deutsche lang enthalten. Der Name bedeutet langgestreckte Ansiedlung oder es kann die Bezeichnung lang der Gemarkung schon angehaftet haben, als die Ansiedlung entstand. Im letzteren Falle bedeutet der Name Ansiedlung in einer langgestreckten Flur oder Talsenkung. Ehemals gehörte Lengeler fast ganz dem Herrschaftsbezirke Thommen und blieb dabei bis zur französischen Herrschaft am Ende des 18 Jahrhunderts.
Heute wohnen in Lengeler +/- 170 Einwohner.

Die Kirche

In kirchlicher Hinsicht hat Lengeler immer zur Pfarrei Dürler gehört. Wann die erste Kapelle erbaut worden ist lässt sich nicht feststellen. Sie wird zuerst erwähnt in dem Visitationsbericht des Dechanten des Dekanates Stavelot und des Pfarrers von Aldringen im Jahre 1728.

Der Visitationsbericht ist auch deswegen bemerkenswert, weil er von einem sonderbaren Brauch erzählt, welcher damals in Lengeler ausgeübt wurde. Es heißt dort : In Lengeler werden die Kinder, welche vor der Taufe gestorben sind, auf dem Altar des heiligen Dionysius und Cornelius vor einem angeblich wundertätigen Bild aufgestellt.

Wenn sich dann an den verstorbenen Kindern eine gewisse Röte oder Tränen in den Augen oder irgendwie Blut oder ähnliche Merkmale zeigen, so wird angenommen, dass, noch Leben in demselben sei, und sie werden von einer Frau aus dem Dorfe namens Catharina Michels bedingungsweise getauft. Der Dechant macht diesem Missbrauch ein Ende indem er die Spendung der Taufe an solchen verstorbenen Kindern strengstens untersagt, da alle angeführten Merkmale nicht beweisen, dass die Kinder noch lebendig seien. Dionysius und Cornelius sind Nebenpatrone der Kapelle. Hauptpatron ist der hl. Johannes der Täufer und so sehen wir auch die Taufe Jesu im Jordan auf dem alten Altarbild in Lengeler dargestellt.

Nebenpatronin war auch die schmerzhafte Mutter Maria.

Die Mutter Gottes Kapelle

Die Kapelle wurde in den Jahren 1998 und 1999 in eigener Regie der Dorfbewohner erbaut. Die feierliche Einweihung durch Hochwürden Dechant BACKES, Pfarrer LENZ und Pastor HUEBERGS erfolgte am 20.06.1999. Die malerische Lage der Kapelle, auf einer lichten Anhöhe, unter einer mehr als 100 Jahren alten Eiche und neben einem großen Holzkreuz, dass auf einem Felsen ruht, lädt Sie zu einer Besichtigung ein. Hier findet der Besucher einen Ort der Ruhe, wo er einige Augenblicke der Besinnung mit sich selbst und der Mutter Gottes verbringen kann.

Jedes Jahr findet im Monat August eine Marienfeier mit anschließender Lichterprozession statt. Am Sonntag, dem 28. August 2005 um 19.30 Uhr findet die diesjährige Lichterprozession zu Ehren der Muttergotten - "Maria, Anfang des Heil's" statt.

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen :

Freu dich, Jungfrau, voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.

(J. G. Rheinberger, op. 140 Nr. 4, Marienhymnus der Komplet)

Pfarrer Batty HACK bei der Marienfeier 2005.

Jeden ersten Freitag im Monat wird an der Kapelle oder bei schlechtem Wetter in der Kirche jeweils um 20.30 Uhr ein Rosenkranz gebetet, hier kann jeder seine Sorgen und Anliegen mitteilen indem man eine kurze Notiz aufschreibt und im Opferstock hinterlegt, selbtsverständlich ohne Namen.

Wegekreuz neben der Mutter-Gottes-Kapelle

Kriegerdenkmal auf dem Friedhof in Lengeler (1940 - 1945).

Kriegerdenkmal (1914 -1918) in Lengeler am Kircheneingang.

Die Schule

Ab dem Jahre 1787 wurde der Schulunterricht von den Priestern ausgeübt, welche in Lengeler wohnten. Wenn kein Geistlicher in Lengeler wohnte mussten die Kinder zu Fuß nach Dürler zur Schule gehen. Sie können aber wegen dem großen Schnee im Winter und wegen Viehhüten im Sommer nicht ständig dem Unterricht beiwohnen. Von 1838 an wirkte in beiden Schulen ein geprüfter Lehrer mit seinen Aspiranten in der Weise, dass sie abwechselnd in Dürler und in Lengeler Schule hielten. Im Jahre 1843 hat die Regierung die Bitte der Lengeler und Malscheider genehmigt, dass Lengeler und Malscheid vom Schulbezirk Dürler getrennt würde und einen eigenen Schulbezirks bilden sollten.

Im Jahre 1848 wurde eine neue Schule mit Lehrerwohnung gebaut.

Im Jahre 1899 wurde eine neuer Schulsaal angebaut. Heute ist das Schulgebäude in Privatbesitz.

Lengeler Bahnhof

Lengeler war die letzte Bahnstation vor der luxemburgischen Grenze.  
Hier sieht man das Bahnvorsteherhäuschen, welches heute liebevoll umgebaut und eingerichtet wurde.

Die Landfrauen

Die Gruppe Dürler-Lengler trifft sich zu ihren Versammlungen immer im Café Romantica. Unsere Veranstaltungen sind offen für alle interessierten Frauen !
Herzliche Einladung !








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