Gemeinde Burg-Reuland
Ostbelgien

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Maspelt

Maspelt wurde erstmals erwähnt 1495 und gehörte zum Hof von Thommen und auf Wunsch der Bewohner kam es 1803 zur Pfarre Reuland.

Die Kirche

Die im Jahre 1736 errichtete Kapelle gehörte zur Pfarre Thommen;
auf Wunsch der Bewohner kam sie im Jahre 1803 zur Pfarre Reuland.>

Im Jahre 1871 notdürftig wiederhergestellt, wurde sie im Jahre 1930 durch einen Neubau ersetzt.  Sie war ein bescheidener Bruchsteinbau mit dreiseitigem Altarraum und vierseitigem Dachreiter über der Westfront.

Der alte Altar jetzt in der neuen Kirche zeigt barocken Säulenaufbau mit geschnitzten Wangenbrettern und derben Holzfiguren der Heiligen Rosa von Lima und Hilarius in Muschelnische, im Giebel eine Pieta.
Die Einweihung der neuen Kirche fand am 14. Januar 1932 durch Herrn Pfarrer Cordewener am Hilariusfest statt.

Donatus kehrte heim

Die kleine Pfarrgemeinde Maspelt feierte am 16.09.2007 zusammen mit der Dorfkirmes ihr Kirchweihfest. Grund genug, um alle Freunde und Bekannte zu einer Dankesmesse einzuladen, bei der auch die neue Statue des Heiligen Donatus feierlich eingeweiht wurde.

Pfarrer Ludwig Hilgers zeigte sich zufrieden und stolz zugleich, in Maspelt eine intakte Glaubensgemeinschaft betreuen zu dürfen, die ihre Kirche als Haus der Gemeinschaft und der dörflichen Identifizierung verstehe.

»Wir haben unsere Kirche selbst geplant und gebaut, sie macht einen Teil unseres Lebens aus«, skizzierte der Geistliche in seiner Festpredigt. Dabei blickt die Pfarrtätigkeit in Maspelt auf eine Jahrhunderte lange Tradition zurück. Bereits im Jahre 1736 wurde in Maspelt eine kleine Kapelle errichtet, die die bescheidenen Ausmaße von 9,30 x 5,25 Metern aufwies und lediglich einen kleinen Dachreiter besaß. Den Messdienst übernahm ein in Thommen wohnender Pastor.

Nach den Wirren der Französischen Revolution wurde Maspelt im Jahre 1803 schließlich der Pfarre Burg-Reuland zugeordnet. Die Kapelle befand damals jedoch in einem mehr als desolaten Zustand, so dass die Dorfbewohner 1870 eine grundlegende Renovierung ins Auge fassten.

 

Neubau 1930

Diese Renovierung war jedoch nicht von Erfolg gekennzeichnet, da die Grundmauern immer mehr verfielen, was eine Komplettsanierung schier unmöglich machte. Im Zuge der Kirchenneubauten zwischen den beiden Weltkriegen beschlossen nun auch die Maspelter einen Neubau. 1930 wurde diese neue schmucke Kirche eingeweiht.

Einzige Überbleibsel aus der altehrwürdigen Kapelle sind der imposante Hochaltar sowie die beiden Heiligenfiguren der Schutzpatrone Rosa und Hilarius. Die Glocke der Kapelle wurde nach Hemmeres gebracht, wo sie noch heute treu und redlich ihren Dienst verrichtet. Die neue Kirche erhielt 1932 zwei neue Glocken, die von der Dorfgemeinde durch einen Spendenbetrag von damals 13150 F angekauft wurden.

Die große 230-kg-Glocke gilt seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen, während die kleinere 115-kg-Glocke nach wie vor die Gläubigen zur Messfeiern einlädt. 1952 wurde darüber hinaus die 1943 von deutschen Truppen beschlagnahmte Glocke durch eine neue ersetzt. »Stets wurde an der Kirche gebaut, renoviert und repariert, so dass jeder Dorfbewohner das Gotteshaus in sein Herz geschlossen hat und als wichtigstes Baudenkmal Maspelts schätzt«, so Ludwig Hilger.

Spendenfreudigkeit

Nun lag der Gedanke nahe, die im vergangenen Jahr zerstörte Donatus-Statue ebenfalls zu ersetzen. »Die Donatus-Anbetung in Maspelt blickt auf eine lange Tradition zurück, so dass viele Menschen traurig waren, als die Statue im vergangenen Jahr nach einem Gewitter zerbrochen am Boden lag. Schnell fand sich ein Komitee, das den Ankauf einer neuen Statue ins Auge fasste«, erklärte Hilger.

Die Statue, die in Norditalien handwerklich geschnitzt wurde, ist bereits seit Juli in Maspelt und wurde bislang »versteckt und bewacht«. »Wir beabsichtigen den Bau eines kleinen Schutzdaches mit einer speziellen, UV-Strahlen absorbierenden Scheibe, damit die 90 cm hohe Holzfigur auch in den kommenden Jahren in farblicher Brillanz bewundert werden kann«, so Hilger bei der Vorstellung. Zur Finanzierung gingen Spenden von insgesamt 4400 Euro ein.

Die Statue schlug mit 3200 Euro zu Buche, so dass dieses Projekt ohne jegliche öffentliche Zuwendungen realisiert werden konnte. »Jeder Einzelne hat dazu beigetragen, dass wir unseren Donatus erneut in Maspelt anbeten können. Das zeigt, dass unsere Dorfkirche Heimat für viele im Geiste und im Wirken von Christus ist«, erklärte der Geistliche abschließend.

Die Messe und die anschließende Segnung der Statue wurden vom Kirchenchor St.Hilarius Maspelt-Bracht unter der Leitung von Paul Michaelis gesanglich untermalt, bevor sich die gesamte Dorfgemeinde zu einem zwanglosen Umtrunk im Dorfcafé Reuten versammelte.

Die Glocken

Im Turm der alten Kirche hing ein bescheidenes Glöckchen, das aus dem Jahre 1820 stammt, von Chrisanius Zimmermann gegossen worden war und nicht zum Neubau passte.  
Heute befindet es sich im Turm der Kapelle von Hemmeres.
Man beschloss zwei neue Glocken in Auftrag zu geben ; ein stattlicher Betrag von 13.150BFr. wurde an Spenden aufgebracht.  
Rektor Heuser von Bracht und Maspelt hat sich für die Neuanschaffung sehr eingesetzt.  Er war jahrelang in Brasilien als Missionar tätig gewesen und hielt sich nun zur Erholung in Bracht auf.  
Obschon er selbst arm wie eine Kirchenmaus war, verstand er es zu organisieren und konnte alle seine Pläne zu Ende führen.
Der 29. Juni 1932 war der große Tag, an dem der Reuländer Pfarrer zwei neue Glocken einweihen konnte, die bei Slegers in Tellin gegossen worden waren.
Die größere hatte einen Durchmesser von 75cm und ein Gewicht von 230kg und dem Kirchenpatron St. Hilarius geweiht.
Die andere Glocke hatte einen Durchmesser von 60cm, ein Gewicht von 115kg und ist der Hl. Rosa geweiht.  
Auf ihr steht zu lesen : "ROSA HAT MAN MICH GENANNT – BIN ICH AUCH AUS FERNEM LAND – SO DOCH WOHL BEKANNT – FÜR BUSS UND GEBET – EUCH OFT ALS VORBILD HINGESTELLT."
Diese Glocke blieb erhalten während die große Glocke im 2. Weltkrieg abgegeben werden musste und verschollen blieb.  
Für die im Jahre 1943 beschlagnahmte Glocke wurde 1952 bei G. Slegers in Tellin eine neue gegossen.  Sie hat einen Durchmesser von 80cm, eine Höhe von 70cm und trägt die Aufschrift : "HILARIUS HEISS ICH – DEN GLAUBEN PREIS ICH – DIE HOFFNUNG STÄRKE ICH – DIE LIEBE WECKE ICH".
Seit dem Jahre 1973 besitzt die Kirche ein elektrisches Geläute.

Im Jahre 1935 wurde in Maspelt ein eigener Friedhof angelegt und am 01. November 1937 wurde er offiziell eingeweiht.

(GRENZ-ECHO vom 18.09.2007 Bilder und Bericht von Gerd HENNEN)

Die Schule

Die Schule wurde im Jahre 1909 nach den Weihnachtsferien erbaut.
In den Jahren 1909-1910 begann der Unterricht.  
Vor 1910 mussten die Kinder nach Bracht zur Schule gehen.  
1910 besuchten 44 Schüler die Schule.
Während des 1. Weltkrieges 1914-1918 ist der Unterricht sehr unregelmäßig in Maspelt erteilt worden, da der damalige Lehrer Schneider zum Militär einberufen wurde und seine Frau, eine Lehrerin, nur zeitweise die Schule übernahm.  Seit 1920 wurde der Unterricht wieder regelmäßig erteilt von belgischen und luxemburgischen Lehrpersonen erteilt.
Ab dem 08.Juni 1940 ist die Schule in Maspelt aufgehoben worden wegen Schülermangel.  
Nach den Kriegsjahren von 1946 bis 1973 wurde der Unterricht wieder aufgenommen.

Luxhof, Hasselsbach und Neumühle

Zu der Ortschaft Maspelt gehört auch der Ortsteil genannt "Luxhof" mit 7 Einwohner. Dort sind ein großer landwirtschaftlicher Betrieb und 2 Häuser angesiedelt.

 

Ein weiterer wunderschöner und einzigartiger Ortsteil von Maspelt heißt "Hasselsbach".  Dort befinden sich 2 Häuser und insgesamt 6 Einwohner.  Ein Paradies für Wanderer !

"Neumühle" liegt am rechten Ufer der Braunlauf und seit Generationen 
ist die Familie DEUTSCH hier seßhaft. Hier befand sind früher eine Mühle.

Brotbacken wie zu Oma's Zeiten bei Familie MÖLTER Karl in Maspelt

Alle 8 Wochen bäckt Herr Karl MÖLTER noch bis zu 15 Brote in seinem hauseigenen Steinbackofen, der noch aus dem 18 Jhdt stammt.

Das alte Bauernhaus liegt auf einem gut gepflasterten Hof hin geöffnet, weiß verputzt, niedrig, wenig tief und besonders lang unter einem Eternitsatteldach.

Das Haus ist noch genau wie früher erhalten geblieben. Es besteht aus einer kleinen Küche in der sich auch der Backofen befindet, dahinter sofort die Küchenkammer. Daneben findet man die Stube und gleich dabei die Stubenkammer.

Herr MÖLTER Karl kam in früheren Jahren als Knecht hier in dieses Haus und damals wurde noch jede Woche frisches Brot gebacken.

Er half immer bei dieser Arbeit und so hat er diesen Brauch auch noch bis zum heutigen Tage aufrecht erhalten.

Früher wurde das Brot mit Sauerteig hergestellt, doch da Herr Mölter Karl nur alle 8 Wochen frisches Brot bäckt arbeitet er mit Krümelteig. Der Sauerteig als Brotbackbasis hält sich nur begrenzt und hinterlässt einen leicht säuerlichen Geschmack.

Nach dem Brotbacken sammelt er alle Teigkrümel, die übrig bleiben und verpackt sie in eine kleine Plastiktüte, die er dann an einem trockenen Ort aufbewahrt. Diese Krümel bleiben bis zum nächsten Backtermin frisch und hinzu kommt, dass das Brot somit milder im Geschmack ist.

Am Backtag macht sich das Ehepaar Mölter früh an die Arbeit.

Zuerst wird der Brotteig gekneten.

Zutaten : Roggenmehl, Wasser, Hefe und Salz.

Der Backofen muss vorgeheizt werden und zwar mit Eichenholz.

Das Eichenholz hat zwei Vorteile, erstens wärmt es den Ofen sehr gut und zweitens gibt es dem Brot einen herrlichen Geschmack.

Der fertige Teig wird in Formen hineingelegt und er kommt dann in eine mit Frigolitplatten isolierte Holzkiste und ruht jetzt für +/- 1 1/2 Stunde. Mölter Karl legt einen laufenden Fön mit in die Kiste damit der Teig die optimale Temperatur behält und so wunderbar aufgehen kann.
Der Backofen wird in der Zwischenzeit mit dem Eichenholz gut vorgewärmt und Herr Mölter Karl verschiebt die Glut mit Hilfe eines Holzschiebers innerhalb des Ofens, denn nur so wird er auf allen Stellen gleichmäßig warm.

Wenn der Ofen gut erwärmt ist, wird die Glut im Ofen mit einem Birkenbesen nochmals hin und her geschoben und fällt dann vorne in eine Vertiefung. Jetzt testet Herr Mölter Karl ob der Ofen die optimale Backtemperatur hat und dazu steckt er ein Stückchen Zeitungspapier auf den Backschieber und fährt mehrere Male im Backofen herum.

Brennt die Zeitung ist der Ofen noch zu heiß. Früher wurde dieser Test mit Ähren durchgefüht.

Einzeln werden die Brote in den Backofen hineingeschoben und jedes einzelne wird gesegnet.
Sind alle Brote im Ofen wird die Tür verschlossen und das Brot backt für +/- 1 gute Stunde.
Ein wunderbar herrlicher Duft kommt uns aus der Backstube entgegen und das fertige Brot kann herausgenommen werden.

Wenn die Brote ganz frisch aus dem Ofen kommen, reibt Frau Mölter alle einzeln mit einem feuchten Lappen ab, so bleiben keine klebrigen Mehlreste auf der Kruste und die Kruste wird noch krosser.
Die fertigen Brote werden zum Auskühlen auf die Fensterbank hingelegt.

Bericht und Fotos: OESTGES Monique

An dieser Stelle herzlichen Dank an das Ehepaar MÖLTER aus Maspelt für den liebenswerten Empfang.

Amateurfussballclub AC Mabra

Schriftführer :     
OLY Dirk
Kempertstraße, Braunlauf, 67
4790 BURG-REULAND    
Tel. : 080/22 60 53

 

JGV Maspelt

Präsidentin :     
Frau THREIS Annika
Kirchweg, 19
4770 AMEL
E-Mail: annika.threis@live.de

Schriftführerin:     
Frau FEIDLER Jenna
Im Langenacker, Maspelt, 26
4790 BURG-REULAND
E-Mail: feidlerjenna@gmail.com

Kassiererin :
Frau THREIS Janina

K.-F. Schinkelstraße, 29a, Schönberg
4782 ST. VITH
E-Mail: janina.threis@hotmail.com
 








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