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Aktuelles in der GemeindeThommen

Thommen, so die Geschichte, ist bekannt als eines der ältesten Dörfer unserer Gemeinde. Wir finden Thommen schon auf der Karte von Witheim vermerkt. Diese war zwischen 360 und 400 n. Chr. unter dem römischen Kaiser Theodosus dem Großen aufgenommen worden und Thommen mußte schon ein Ort von Bedeutung sein, um auf dieser Karte zu erscheinen. Das Dorf Thommen oder "Tumbas" wird erwähnt in 2 Akten von 846 und 816 der Abtei von Prüm. Die fränkischen Könige besaßen eine Villa oder Palast (palatium ad tumbas) in der Nähe. Dieser Königshof befand sich am Fuße des Hügels unterhalb der Mühle genannt "Schloßgarten". Der seltsame Name "ad tumbas" stammt daher, dass ein oder mehrere Grabhügel zwischen Thommen und Maldingen errichtet wurden und dies am Ort, genannt "Hochtumsknopf" (509m) . Eine bedeutende Römerstraße von Ivoix (Epoissus) durch Besslingen kam durch Thommen, weiter nach St.Vith und dann Richtung Köln. Heute wohnen in Thommen +/- 259 Einwohner.
Die "Remaklus-Kirche"


Manche Zeitgenossen messen den Wert einer kulturellen Reise an der Zahl der zurückgelegten Kilometer. Dabei vergessen sie, dass in unmittelbarer Nachbarschaft, gleichsam vor der Schwelle ihrer Haustür, Kostbarkeiten zu entdecken sind, die weder schwerliche Strapazen noch nennenswerte Unkosten erfordern.
Der Besuch der "Remaklus-Kirche" in Thommen wird für jeden interessierten Kunstfreund zu einem nachhaltigen Erlebnis.
Der hl. Remaklus wurde um 600 in Aquitanien in der Diözese Bourges (Frankreich) geboren. Zwischen 648 und 650 zum Bischof geweiht, gründete er später das Doppelkloster Stavelot-Malmedy.
Die Legende sagt, dass er in Thommen gewesen ist und die Fundamente einer Kirche gelegt hat. Sie erzählt weiter, wie er den weit verstreut wohnenden Menschen das Beiwohnen der Messe in dem ersten und damals noch einzigen Gotteshaus der Gegend durch ein ständig sich wiederholendes Wunder ermöglichte. Sie lautet : " ... zu jener Zeit war die Gegend wenig bevölkert. Zuerst stand nur allein der Turm da. Darin tat der hl. Remaklus mit seinem Diener die hl. Messe. Er legte die Stunde der Meßfeier fest. Da waren die Leute, die zwei Stunden ab wohnten, die brauchten sich nur zum Turm hin zu drehen, dann war es, als wenn sie in der Messe seien. Sie brauchten den Weg nicht zu machen ..."
Wie die meisten Kirchen der Ardennen, so bestimmt auch die auf einer Anhöhe errichtete Remaklus-Kirche von Thommen das Dorfbild ; ihre in makellosem weiß getünchten Außenwände wirken wie ein Leuchtfeuer in der dunklen, hügeligen Landschaft der Ardennen und ziehen unwiderstehlich den Blick auf sich.
Aus der Ferne betrachtet, unterscheidet sich die Dorfkirche von Thommen kaum von den meisten Gotteshäusern der Ardennen.
Erst bei näherer Betrachtung wird sofort klar, dass es sich hier um ein architektonisches Kleinod handelt, denn allein schon das von außen her erkennbare, feine Maßwerk der Chorfenster weist darauf hin, dass hier ein großer Baumeister am Werk war.

Eine nicht minder beachtenswerte Leistung vollbrachte Architekt Robert Linden aus St.Vith, der für die kürzlich durchgeführte Grunderneuerung der Kirche zuständig war. Beim Betreten der Kirche ist man überrascht ob der großartigen Raumwirkung, die infolge einer roten, aber dezenten Farbgebung der den Architekturdetails einen überraschenden Eindruck hinterlässt. Das Gewölbe der dreischiffigen Anlage entwickelt sich wie weitgefächerte, versteinerte Palmen aus den mächtigen Säulen, während sich die Gewölbegurten auf Kragsteine abstützen, die beachtenswerte Skulpturen aufweisen.
Der alte Teil reicht bis ins 16 Jhdt. Dort, wo sich heute die Taufkapelle befindet, war der Choraum der alten Kirche (Nische, wo Wein und Wasser hingestellt wurden und Sakramentshäuschen bezeugen es).
Der neue Teil dieser Kirche wurde dem alten, baufällig gewordenen Teil im Jahre 1910 beigefügt.
Das große Gemälde des Hauptaltares (Anfang 18 Jhdt.) stellt die Krönung Maria durch die Heilige Dreifaltigkeit dar.
Bei den Renovierungsarbeiten von 1994-1996 wurde der Chorraum um eine Stufe erhöht, und der Altar aus Holz wurde durch einen Altar aus Bundsandstein aus Bitburg ersetzt.
Ihm wurde ein Ambo (Lesepult) aus demselben Stein hinzugefügt.


Erinnert die fenster- und schmucklose Turmseite der Kirche an die bastionartigen Bauformen romanischer Festungskirchen, so zeigen die Füllungen der Chorfenster die kombinierten Motive des spätgotischen Flammenstils : Fischblatt und Kleeblatt.

Die Rippen der Gewölbsegmente bilden die meist als Kreuzgrat konzipierten Gewölbe wie fein gesponnene Spinnennetze, teils in streng geometrischer Anordnung, teils in verzogenen Mustern.

Weitere Sehenswürdigkeiten des Gotteshauses sind die Kanzel (350 Jahre alt), der freigelegte Strahlenkranz über der Taufkapelle, der den auferstandenen Christus symbolisiert.
Besonders wertvoll ist die 350 Jahre alte Kanzel, mit ihrer seltenen wenn nicht gar einmaligen skulpturalen Ausschmückungen.





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